Stefanie Schumacher Portrait

Über mich

Die­ses Leben ist zu kurz, um alles leben zu kön­nen, was mich dar­in inter­es­siert.
Daher die Ent­schei­dung, mich heu­te auf das zu fokus­sie­ren, was für mich den größ­ten Kos­mos ent­hält: Das Tei­len der Freu­de an Musik in mei­ner Unter­richts­tä­tig­keit am Klavier.

3

Obwohl ich selbst bereits mit 6 Jah­ren mit dem Akkor­de­on­spie­len begann und erst mit 17 Jah­ren das Klavier­spiel hin­zu­nahm, war für mich das Kla­vier jenes Instru­ment, zu wel­chem ich immer schon einen natür­li­chen und ver­trau­ten Zugang hatte.

Mich auf einen sti­lis­ti­schen Schwer­punkt im eige­nen Klavier­spiel fest­le­gen zu müs­sen, fie­le mir heu­te noch sehr schwer. Als ich nach mehr­jäh­ri­ger Musi­zier­pau­se 2020 wie­der in die Tas­ten griff, war mei­ne Sehn­sucht zunächst groß, mich dem klas­si­schen Reper­toire zu wid­men. Wer­ke der berühm­ten drei B’s, also Bach, Beet­ho­ven, Brahms waren Bestand­teil mei­nes Abschluß­re­ci­tals am Kla­vier. Also begann ich zunächst damit, an die­se wie­der anzu­knüp­fen. Mozart kam hin­zu, Schu­bert, Debus­sy, Schu­mann, Cho­pin, dann wie­der ein­mal Men­dels­sohn spie­len, und so ent­fal­te­te es sich Ton für Ton.

Irgend­wann merk­te ich, dass mei­ne Hän­de gern frei von Noten (ja, ich kam über den „ver­schul­ten“ Weg zur Musik) spie­len woll­ten und begann, mich ins freie Impro­vi­sie­ren hin­ein­zu­ge­ben. Auch die Lie­be zum Jazz, zu noten­ba­sier­ter Impro­vi­sa­ti­on treibt mich pha­sen­wei­se an – da singt zunächst die Stim­me und dann darf das Kla­vier in die Beglei­tung ein­stei­gen – und ganz all­mäh­lich spielt es sich frei.

Ein wun­der­ba­res, bei­nah schon als neu zu bezeich­nen­des Erle­ben des eige­nen musi­ka­li­schen Aus­drucks, wel­ches höchst­wahr­schein­lich mei­nem zwi­schen­zeit­li­chen Wech­sel in den Erzie­her­be­ruf zu ver­dan­ken ist. In die­ser Tätig­keit bin ich wie­der in inten­si­ven Kon­takt gekom­men mit der spie­le­ri­schen Leich­tig­keit, wie nur Kin­der sie haben, oder auch jene weni­ge, die sich, dem berühm­ten Zitat der Maria Montesso­ri fol­gend – „Hilf mir, es selbst zu tun!“ – aus sich selbst her­aus bil­den und ent­wi­ckeln dürfen.

Heu­te noch dankt es in mir dem wun­der­ba­ren Kla­vier­do­zent John Stra­thern, wel­chem es gelang, mich inner­halb von zwei Jah­ren des Musik­stu­di­ums, wel­ches zunächst mit Schwer­punkt Akkor­de­on begann, auf die Auf­nah­me­prü­fung zum Zusatz­fach Kla­vier vor­zu­be­rei­ten. Die­ser Same bringt rei­che Frucht her­vor, ins­be­son­de­re, da sei­ne beseel­te päd­ago­gi­sche Hal­tung, wel­che mir im Klavier­spiel zum Vor­bild gereich­te, noch heu­te mein eige­nes Unter­rich­ten anregt und bereichert.

VITA

1996 Musik­stu­di­um, Richard-Strauss-Konservatorium München

2000 Abschluss Zusatz­fach Kla­vier bei John Strathern

2001 Päd­ago­gi­sches Diplom Akkor­de­on, Hoch­schu­le für Musik Augsburg-Nürnberg

2001 Begin­nen­de Musik­leh­rer­tä­tig­keit an kom­mu­na­len Musik­schu­len, Kla­vier und Akkordeon

2002 Inten­si­vie­rung der Kon­zert­tä­tig­keit am Akkordeon

2010 Kon­zert­di­plom bei Teo­do­ro Anzel­lot­ti, Hoch­schu­le der Küns­te Bern

2012 Baye­ri­scher Kunst­för­der­preis, Spar­te Musik

2013 Lehr­auf­trag für Akkor­de­on, Musik­hoch­schu­le München

2016 Wech­sel in den Erzieherberuf

2021 Inten­si­ve Begeg­nung mit der Alexandertechnik

2023 Begin­nen­de Kla­vier­leh­rer­tä­tig­keit im Markgräflerland