Manchmal weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut.
Dieses Sprichwort kam mir heute wieder in den Kopf, als ich am Klavier saß.
Und ob ich nun selbst Klavier spiele oder das KLAVIERSPIEL meiner Schüler fördere – es macht keinen Unterschied. Für mich ist Klavier spielen nicht nur Freude in der Musik sondern auch Medium zur Entwicklung innerer wie äußerer Ganzheit.
Immer weiß der Körper, was zu tun ist. Dies gelingt nur, wenn ich mich vollends auf das Spiel meiner Hände, meiner Arme und meiner Sinnesorgane am Klavier einlasse.
Bereits vor einigen Jahrzehnten hat die Hirnforschung erkannt, wie sehr Musizieren die ganzheitliche Entwicklung des Gehirns, also die Förderung der Verbindung von rechter und linker Gehirnhälfte unterstützt.
In der bewussten Umsetzung dieser Erkenntnis am Klavier, diesem vollständigen Instrument, welches den Umfang eines gesamten Orchesters plastisch und wohlgeordnet vor unserem Auge und in unseren Ohren ausbreitet, können wir in uns selbst im Eintauchen in die Sinneserfahrung des Klavierspiels in Vollständigkeit erfahren.