Klavierspiel

Hemi­sphä­ren

13. Januar 2024 | Klavierspiel

Manch­mal weiß die rech­te Hand nicht, was die lin­ke tut.

Die­ses Sprich­wort kam mir heu­te wie­der in den Kopf, als ich am Kla­vier saß.

Und ob ich nun selbst Kla­vier spie­le oder das KLAVIERSPIEL mei­ner Schü­ler för­de­re – es macht kei­nen Unter­schied. Für mich ist Kla­vier spie­len nicht nur Freu­de in der Musik son­dern auch Medi­um zur Ent­wick­lung inne­rer wie äuße­rer Ganzheit.

Immer weiß der Kör­per, was zu tun ist. Dies gelingt nur, wenn ich mich voll­ends auf das Spiel mei­ner Hän­de, mei­ner Arme und mei­ner Sin­nes­or­ga­ne am Kla­vier einlasse.

Bereits vor eini­gen Jahr­zehn­ten hat die Hirn­for­schung erkannt, wie sehr Musi­zie­ren die ganz­heit­li­che Ent­wick­lung des Gehirns, also die För­de­rung der Ver­bin­dung von rech­ter und lin­ker Gehirn­hälf­te unterstützt.

In der bewuss­ten Umset­zung die­ser Erkennt­nis am Kla­vier, die­sem voll­stän­di­gen Instru­ment, wel­ches den Umfang eines gesam­ten Orches­ters plas­tisch und wohl­ge­ord­net vor unse­rem Auge und in unse­ren Ohren aus­brei­tet, kön­nen wir in uns selbst im Ein­tau­chen in die Sin­nes­er­fah­rung des Kla­vier­spiels in Voll­stän­dig­keit erfahren.